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Die Bedeutung des Worts Yoga

Yoga ist „Einheit, Harmonie“. Das Wort «Yoga» ist abgeleitet von der Sanskrit-Wurzel «Yuj», was im Altindischen in etwa «verbinden», «Union» bedeutet. Die Vereinigung der individuellen Bewusstheit mit dem universellen Bewusstsein.

 

 

«Wenn die Unruhe des Geistes, des Intellekts und des Selbst durch die Praxis des Yoga zur Ruhe gebracht wird, findet der Yogi durch die Gnade des Geistes in sich selbst Erfüllung.» 

Bhagavad Gita (500 v. Ch.)

 

Die Wurzeln / Philosophie des Yoga

Die Yogatradition hat ihre Wurzeln im alten Indien. In der Veda, der ältesten und wichtigsten Schrift des Hinduismus (ca. 1500 v. chr.), wird Yoga als die Vereinigung des individuellen Selbst mit der höchsten Seele definiert. Die Verwirklichung der eigenen ewigen Natur.

Dieser Aspekt wurde von Patanjali dahingehend erweitert, dass man sich selbst als Teil der Natur und der Gesellschaft wahrnimmt. Er beschreibt Yoga als eine ganze Reihe von ethischen Grundsätzen oder als Leitfaden für die wichtigsten Fragen, die sich dem Individuum, der Gesellschaft und der Natur stellen. Einen Pfad, der aus acht Stationen besteht:

 

Yama: Verhaltensregeln und moralische Disziplin

Niyama: Selbstdisziplin

Asanas: körperliche Übungen

Pranayama: Atemtechniken

Pratyahara: Rückzug in den eigenen Geist

Dharma: Konzentration, Einhaltung von Regeln für das Miteinander

Dhyana: Meditation

Samadhi: Erleuchtung

 

Wer bin ich? Was ist Göttlichkeit? Wie kann ich ein Leben in Gesellschaft erreichen? Wie bin ich mit der Welt um mich herum verbunden?

All diese existenziellen Fragen werden von Yoga-Praktizierenden über viele Generationen hinweg erforscht. Sadhguru, einer der einflussreichsten indischen Gurus unserer Zeit, sagt: «der Zweck des Yoga ist es, uns zu einer Erfahrung zu führen, in der es in diesem Moment kein «du» oder «ich» mehr gibt. Alles ist ich – oder alles bist du. Jeder Prozess, der uns zu dieser Einheit verhilft, ist Yoga“. 

So ist Yoga viel mehr, als eine Stunde lang Asanas (Körperübungen) in einem Yogastudio zu praktizieren.

 

Yoga ist Einheit

Von Körper, Geist und Seele. Vom Individuum und dem Universum.

Yoga ist eine Technik

Eine Antwort auf unseren globalisierten Lebensstil: ein ständig aktiver Geist, ein erschöpfter Körper. Das Gefühl von Rastlosigkeit und Hektik.

Yoga ist Balance

Yin und Yang – wenn wir den modernen Spagat zwischen Arbeit und Familie hinzubekommen versuchen, besser bekannt als „Work-Life-Balance“ in unserem westlichen, von vielen als hektisch erfahrenen Lebensstil. 

Das Ziel von Balance-Übungen ist niemals, die Balance zu behalten, sondern sie lediglich zu suchen. So wie das Leben jede Menge Widerstände und Überraschungen für uns bereithält, die uns verlässlich immer wieder aus dem Gleichgewicht bringen, so versuchen wir auch in unserer Yoga-Praxis immer wieder unsere innere Aufrichtung zu verlieren und wiederzufinden. Bis wir das Fallen irgendwann etwas gelassener nehmen.

Yoga ist Freiheit

Es schafft Bedingungen, die den Zustand von Freiheit in greifbare Nähe rücken. 

Patanjali, der in seinem etwa 1600 bis 1800 Jahre alten Yoga-Sutra so etwas wie den philosophischen Grundstein des Yoga formuliert hat, lässt keine Zweifel daran, dass unser Unglück darin wurzelt, dass wir uns mit unseren Vorlieben beziehungsweise Abneigungen identifizieren. Vermeintliche Charaktereigenschaften entpuppen sich als Fesseln und hindern uns daran, mit Gewohnheiten zu brechen, die uns nicht guttun. 

Yoga ist keine Religion – Yoga ist eine Lebensphilosopie.